Wem bist Du dankbar für das, was Du bist, was Du hast und was Du tust? Wahrscheinlich denkst Du zuerst an Deine Familie, Deine Freunde, Förderer, Mentoren, Kollegen. Das ist auch gut und wichtig.
Doch ich glaube es gibt noch einen Faktor, der ganz wesentlich zur Prägung unserer Persönlichkeit beiträgt — und dieser Faktor ist Widerstand. Wir erleben ihn wohl alle. Für Widerstände, Stolpersteine und Verletzungen dankbar zu sein, mag seltsam erscheinen. Und doch erkennt man rückblickend oft, dass sie eine entscheidende Rolle auf dem Weg hatten.
Dazu ist mir dieser Text untergekommen, der eigentlich für sich spricht und mit ich Euch an dieser Stelle in die Woche starten lassen möchte:
Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben;
Sie haben meine Phantasie beflügelt.
Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten;
Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.
Ich danke allen die mich belogen haben;
Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt!
Ich danke allen die nicht an mich geglaubt haben;
Sie haben mir zugemutet Berge zu versetzen!
Ich danke allen die mich abgeschrieben haben;
Sie haben meinen Mut geweckt!
Ich danke allen die mich verlassen haben;
Sie haben mir Raum gegeben für Neues!
Ich danke allen die mich verraten und missbraucht haben;
Sie haben mich wachsam werden lassen!
Ich danke allen die mich verletzt haben;
Sie haben mich gelehrt im Schmerz zu wachsen!
Ich danke allen die meinen Frieden gestört haben;
Sie haben mich stark gemacht dafür einzutreten!
Vor allem aber danke ich all jenen,
die mich lieben so wie ich bin;
Sie geben mir die Kraft zu leben!
– Paulo Coelho
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